ambivalentes Stelldichein
Sammlung «Interieur»
Die Stillleben bieten ein paradoxes Szenario aus scheinbar vorgefundener Unordnung und bewusst gesetzter Geordnetheit. Vanitas und Volupia geben sich ein ambivalentes Stelldichein, ein befremdliches Tischlein-deck-dich, das gelegentlich die Leinwand durch traditionelle Stickdecken ersetzt und dadurch zum mnemographischen Textilobjekt mutiert, worin die Großmutter und der Wolf gleichzeitig auferstehen. Der üppige Kredenzcharakter der dargebotenen Viktualien aus Südfrüchten, Granatäpfeln, Artischocken, Frühlingszwiebeln sowie Meeresfrüchten und Fischen paart sich mit der bevorstehenden Unvermeidlichkeit einer wegwerfenden Abräumaktion.
Peter Hank, 2015
Städtische Galerie Fruchthalle Rastatt
aus „KNEIF MICH…!“ Das Traumhafte an und in den Bildern von Dorothea Schüle
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